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Der Friedhof des Kalvarienbergs (V.V. Drei Grenzen)

Geschichte ➔ Diverse Chroniken ➔ Wallfahrtsort Moresnet-Chapelle

Diverse Chroniken


  1. Das weiße Haus

Cimetière américain

  1. Vorwort
  2. Der Standort vor 1944
  3. Der provisorische
  4. Die permanente
  5. Die Einweihung
  6. Von Henri-Chapelle
  7. Die Verwaltung

Schloß David-Eulenbgurg

  1. Das Schloß
  2. Steinbruch (Leverbach)
  3. Die Familie David
  4. Während des Krieges

Wallfahrtsort Moresnet-Ch.

  1. Geschichtlicher Überblick
  2. Die Franziskaner-Mönche
  3. Schmiede Kunstwerke
  4. Botanische Entdeckung
  5. Die Gordes Klause
  6. Renovierung XII Station
  7. Friedhof - Kalvarienberg
  8. Abschied der Franziskaner
  9. Ein neues Kapitel

Die Glocken von Bleyberg

  1. Abschied der Glocken
  2. Rückführung der Glocken

Das Pensionat Maria Hilf

  1. Die Schwestern
  2. Die Oblaten Pater
  1. Andere Chroniken


Wallfahrtsort Moresnet-Chapelle

Der Friedhof des Kalvarienbergs.



Als Vater Johannes Ruiter 1909 zum dritten Mal nach Moresnet zurück kam, konnte er den enormen Fortschritt der Arbeiten am Kreuzweg feststellen. Aber eines lag im noch am Herzen.

Er wünschte sich einen kleinen Ort für die Gräber der Klostermitglieder. Ein kleines Stück Land hinter der 12. Station schwebte im vor. Sein Abt, Vater Stanislaus Kampmann kam ihm entgegen und beriet sich mit den Kirchenoberen. Mit Erlaubnis von Pater Provincial wurde der Vorschlag am 2. November 1909 angenommen, und am 9. März 1912 wurde eine mündliche Erlaubnis vom Bürgermeister von Moresnet, Marquis Zeno de Résimont eingeholt. Am 2. Juni 1912 war der Friedhof nach Plänen von Vater Johannes Ruiter fertig und am 26. Juni 1912 wurde er feierlich durch Abt Stanislaus eingeweiht.

Im Zentrum befindet sich eine Kreuzabnahme und eine Darstellung von Sankt Franziskus. Es ist eine Kopie eines Werks des Künstlers Murilo, sie wurde vom Franziskaner-Bruder Firmin Wickenhaüser hergestellt. Dieser Pater soll in Rom Selig gesprochen werden.
Auf dem Bild sehen wir zwei Gräberreihen.

Die Brüder Faustinus Homberg (gestorben am 13. November 1887), Narcisus Schulte (gestorben am 8. Oktober 1898) und Laurentius Dahmen (gestorben am 17. Januar 1899) sind im alten Friedhof von Moresnet (bei der Kirche St Remy) beigesetzt worden, bevor sie in den Friedhof des Kalvarienbergs umgebettet wurden. Der erste Bruder, der hinter der 12. Station beigesetzt wurde, ist Heinrich Probst aus Linzeshausen (im Kloster verstorben am 17. Februar 1913). Zwei Jahre später folgte Vater Johannes Ruiter, Gründer des Kreuzwegs. Über ihn können wir in der Chronik folgendes lesen : " Am 5. Januar 1915 verstarb im Kloster zu Moresnet, nach langer Krankheit, im Alter von 69 Jahren, der Erbauer des Kreuzweges, Vater Johannes Ruiter...

Hier sollte die Geschichte einiger Franziskaner-Mönche erzählt werden, denn sie waren Wohltäter für unsere Region. In meiner Jugend habe ich einige von ihnen gekannt und geschätzt.

A)  Das erste Grab rechts von der Kreuzabnahme erinnert an Bruder Firminus
(Camille-Lambert Maeger aus Hergenrath)
.

Er wurde am 13-2-1924 in Wahlern geboren und starb am 27-6-1995 in Moresnet-Kapelle. Bruder Firminus trat am 19-3-1946 in den Franziskanerorden ein und legte am 19-3-1955 sein Gelübde ab.

Ab 1955 wurde ihm eine Mission in Taiwan übertragen. Er war ein qualifizierter Arbeiter und hinterlies seine Spuren im Marienort Moresnet-Kapelle.
Seine Arbeit und sein Fleiß brachten ihm grosse Bewunderung ein.
B)  Das zweite Grab rechts erinnert an Bruder Aurelius (J. Willmeroth) ein eminenter Botanist des Kalvarienparks in Moresnet-Kapelle.

Er wurde am 26-2-1903 in Thomasberg geboren und starb am 4-7-1993 in Mönchengladbach.
C)  Das 4. Grab birgt die Reste von Vater Bonaventura (Kuck), allen Einwohnern der Region bekannt.
Sein grosses Mitgefühl und seine Fähigkeit zuzuhören erwarb ihm die Achtung vieler Gläubigen.

Er wurde am 11-9-1882 in Aachen geboren und starb am 14-3-1955 in Moresnet-Kapelle.
D) Beim 5. Grab gedenken wir dem Abt des Klosters Vater Béatus (Alfter).

Er wurde am 5-1-1880 in Remagen geboren und starb am 21-12-1961.
Er war ein grosser Mensch, mit einer aussergewöhnlichen geistigen Offenheit.
Moresnet-Kapelle schätzt sich glücklich, solch einen Seelenhirten gehabt zu haben.
E)  Der 9. Platz ist von Bruder Fidelis (Dammer) belegt.

Er wurde am 16-11-1906 in Süchtelen geboren und starb am 29-5-1991 in Mönchengladbach.
Ein ganz einfacher Mensch, der in seiner Aufgabe aufging.
F) Auf der linken Seite (3. Grab) finden wir den Gründer des Kalvarienbergs, Vater Johannes Ruiter, sein gigantisches Werk begann 1898 und wurde 1904 geweiht.

Er ist am 1-1-1846 in Empel geboren und starb am 5-1-1915.
(siehe auch den Artikel : Die Franziskaner-Mönche in Moresnet-Kapelle)
G)  Das 2. Grab beherbergt Vater Bentivolius (Heinrich Marxen).

Er ist am 27-10-1911 in Rees geboren und starb am 10-1-1995.
Zu Lebzeiten galt sein ganzes Sein Sankt Franziskus und der Jugend.
Als er in Moresnet ankam (von den Nazis aus seinem deutschen Kloster vertrieben), gründete er an der Kapelle die " Begleiter von Sankt Franziskus ", was ihn zum französischen Philosophen Folliet und seinem Werk "La spiritualité de la route" (Spiritualität, unterwegs) leitete. Er studierte das Buch gründlich un veröffentlichte dann das Buch "Bruder François" (Bruder Franziskus).

Er gründete auch die Pfadfinder-Abteilung Baden Powell in Moresnet, die in Gordes-Klause untergebracht wurde.
Die Gruppe wurde die 26. von Verviers, sie wurde anschließend von den Oblaten in Gemmenich übernommen (Vater Edouard Thirry).
H)  Ein letzte bekannte Person, die hier erwähnt werden soll ist Vater Thaddaeus (Soiron).
Er wurde am 23-3-1881 in Kohlscheid-Kircheich geboren und starb am 30-6-1957 in Moresnet-Kapelle.
Er wurde Doktor der Theologie in Münster. Er war in allen deutschsprachigen Ländern als grosser Theologe bekannt, als Prediger mit grosser Zuhörerschaft, als Historiker des Franziskaner-Ordens und als talentierter Schriftsteller. Zusätzlich zu zahlreichen Artikeln in religiösen Zeitschriften, schrieb Vater Thaddaeus Soiron einige Werke, die noch heute als Standardwerk gelten.

Die wichtigsten sind :

  • "Das Christusgeheimnis unseres Lebens", Wien 1948.
  • "Das Evangelium und die heiligen Stätten in Palästina", Paderborn 1929.
  • "Das Geheimnis der christlichen Schule", Warendorf 1935.
  • "Das Geheimnis des Gebetes", Freiburg 1937.
  • "Das Heilige Buch Einleitung zur Lesung der Hl. Schrift", Freiburg 1928.
  • "Der Sakramentale Mensch. Von Sinn und Aufbau der Sakramente", Freiburg 1949.
  • "Die Bergpredigt Jesu.Formgeschichtliche, exegetische und theologische Erklärung", Freiburg 1941.
  • "Die Kirche als der Leib Christi. Nach der Lehre des hl. Paulus, exegetisch, systematisch, in ihrer theologischen und praktischen Bedeutung dargestellt", Düsseldorf 1951.
  • "Glaube, Hoffnung und Liebe. Ein Buch über das Wesen christlicher Frömmichkeit", Regensburg 1934.
  • "Heilige Theologie. Grundsätzliche Darlegungen", Regensburg 1936.
  • "Sankt Franziskus und die Gegenwart", Werl 1927.
Er war unter anderem :

  • Professeur der Exegese (Auslegung) in Paderborn, in Mönchengladbach und im Priesterseminar von Aachen, von 1914 bis 1951.
  • Gründer und Herausgeber der Serie "Neutestamentlische Predigten" und der Zeitschrift "Kirche und Kansel".

Rhenania Franciscana 1941 - 12. Jahrgang N° 1 (Archive Mönchengladbach-P. Dr Herbert Schneider le 25-9-12) Archive des Klosters Moresnet-Kapelle
Persönliche Unterlagen (Texte und Fotos)
Auszüge : Chronik 2 - Autor: J.Langohr (Gemmenich)
Übersetzung : Myriam Debey - Kelmis.